Künstler:innen

Anica Happich

Anica Happich, gebürtige Magdeburgerin, ist Kuratorin, Schauspielerin, und kulturpolitische Akteurin, die an öffentlich geförderten Theatern, in der freien Szene und in der Filmbranche tätig ist. Als kulturpolitische Akteurin arbeitet sie im Spannungsfeld der künstlerischen Praxis und bildungspolitischen Arbeit für die Bedeutung und die Belange der (freien) Darstellenden Künste u.a. im »ensemble-netzwerk e.V.«, der Initiative »FAIRSTAGE« sowie dem Forschungsprojekt »Systemcheck«. Als Schauspielerin war sie bis 2020 am Theater Basel engagiert. Seit 2020 arbeitet Sie als freie Künstlerin. Seit 2021 unterrichtet sie ebenfalls an der »HfMDK Frankfurt am Main«, der »Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch« und dem »Performing Arts Programm Berlin«. 2021 initiiert Sie das PHOENIX Theaterfestival im ehemaligen Schauspielhaus Erfurt, welches Sie seitdem leitet. 2022 wird Sie in den Vorstand des Thüringer Theaterverbandes gewählt. Ihr Wirkungsort ist Thüringen und Berlin.

Anica ist Teil des Artist Labs "Moving artists - moving audience?!"

Anna Barth

Anna Barth, Bildende Künstlerin und MOTHEKInitiatorin aus Thüringen am Arsch der Welt, arbeitet seit 2021 mit Jugendlichen, Erwachsenen und Dorfvereinen interdisziplinär im Bereich, Soziokultur, Journalismus und politischer Bildung. Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit Bürokratie im Verhältnis zu Politik und gesellschaftlichen Diskursen. Die MOTHEK ist eine fahrende Bibliothek und Ausstellung, die performativ die öffentlichen Straßen in ländlichen Räumen besetzt und bespielt.

anna stiede

anna stiede, 1987 in Jena geboren, vom Abfuck der Wendejahre und ihrem zeitweiligen Leben und Wirken in Italien geprägt. Sie ist Spielerin, Performerin und politische Kommunikationskünstlerin. Seit 2019 arbeitet sie ua mit dem freien Theaterkollektiv Panzerkreuzer Rotkäppchen am “Emotrouble OST”, arbeitet sich körperlich durch OST-Stoffe hindurch und interessiert sich für Vokale. 2019 begleitete sie die Konzert- und Marktplatztour #WannWennNichtJetzt. Seit 2020 tanzt sie mit dem Projekt TREUHANDTECHNO durch den Osten. Mit ihrer Show ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT tourte sie mit Hans Narva als Showmoderatorin durch die Oberlausitz, um den Strukturwandel zu verhandeln. Mit Anna Zett & Hermann Heisig war sie an der Entwicklung einer postsozialistischen Improvisation RESONANZ beteiligt. Seit 2023 forscht sie künstlerisch zu Streit und ostdeutscher Schimpfkultur und sucht nach spielerischen Formaten, die Begegnung unter Verschiedenen ermöglichen. Sie agiert im ostdeutschen Hinterland, lebt in Berlin, stärkt Frauen* mit Stimm- und Haltungstrainings und gründete den Frauenverband Politologinnen.

www.annastiede.com

Anne Eigner

Anne Mieke Eigner, 1990 in Jever geboren, absolvierte 2017 ihr Schauspielstudium an der Zürcher Hochschule der Künste. Während des Studiums spielte sie bereits in verschiedenen Produktionen am Schauspielhaus Zürich, wo sie unter anderem mit Zino Wey, Alize Zandwijk, Stefan Kimmig und Rene Pollesch arbeitete.

Es folgten Gastengagements am Schauspielhaus Bochum, am Theater Essen und am HAU Berlin. Dort arbeitete Anne M. Eigner mehrfach mit dem Kollektiv machinaeX zusammen. Aktuell lebt sie als freischaffende Schauspielerin und Autorin in Berlin.

Annett Gröschner & Peggy Mädler & Wenke Seemann

Annett Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, lebt seit 1983 in Berlin und ist Schriftstellerin und Journalistin. 2021 erhielt sie den Großen Kunstpreis Berlin – Fontanepreis und den Klopstock-Preis des Landes Sachsen-Anhalt.

Peggy Mädler, geboren 1976 in Dresden, lebt seit 1994 in Berlin und ist Autorin und Dramaturgin. Für ihren zweiten Roman Wohin wir gehen erhielt sie 2019 den Fontane-Literaturpreis der Fontanestadt Neuruppin und des Landes Brandenburg.

Wenke Seemann, geboren 1978 in Rostock, lebt seit 2000 in Berlin und ist freie Künstlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ihre Arbeiten waren in u. a. in der Kunsthalle Rostock, dem Albertinum Dresden und dem Sprengel Museum Hannover zu sehen.

Bettina Grahs

Bettina Grahs, geboren in Gelsenkirchen, studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim und Performance Studies in Utrecht und Dartington. Nach Stationen mit im Kollektiv arbeitenden Gruppen in Berlin und Zürich, gehörte sie zum Schauspielensemble am Theater Freiburg. Sie arbeitet heute als Performerin in der Freien Szene und als Dozentin für Performative Praxis an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf sowie für die Hans-Böckler-Stiftung. Sie moderiert gern glamouröse Veranstaltungen und pflegt als Performerin den direkten Ton, um, am Gedanken entlang gesprochen, in Verhandlung mit dem Publikum zu treten. Ihre potentiell verheißungsvollste Ressource ist ihr Humor und ihre älteste und aktuellste Sehnsucht 'frische' Gedanken zu denken und übers Singen an Gefühle ranzukommen.

Conny Lohse

Ich bin Conny Lohse und lebe und arbeite in und um Erfurt. Seit langem bin ich mit Herzblut Schneiderin für Biobekleidung und daraus gewachsen auch Siebdruckerin mit der Leidenschaft gut erhaltene, aussortierte Kleidung durch schicke Drucke neu zu beleben und damit wieder unter die Leute zu bringen. In meinen Workshops könnt ihr Euch Eure Lieblingsmotive aussuchen und mit mir live vor Ort zusammen drucken und nebenbei ein bisschen mehr über die spannende Siebdrucktechnik erfahren.

David Kummer

David Kummer ist Tänzer, Choreograph, Shiatsu-Praktizierender und Tanzvermittler und lebt in Berlin. Er studierte zeitgenössischen Tanz in der Tanzfabrik (Berlin), der Danish National School of Performing Arts (Kopenhagen) unter der Leitung von Jeremy Nelson, wo er 2015 seinen Abschluss erhielt, und am Institut del Teatre (Barcelona). David erhielt Stipendien vom Künstlerhaus Lukas, der Zumikon Kulturstiftung, dem Dachverband Tanz u.a. für seine künstlerischen Arbeiten Resonanzsphären (2018), Raumstaunen (2019) und Stadtlauschen (2021 ). David tanzte für Isabelle Schad, Daniela Georgieva, Stella Geppert, Sabine Zahn, Anne-Mareike Hess u.v.a. sowie für Kollektiven wie See!, Badco. und WeGo u.a. und ist als und Tänzer und Performer in ganz Europa tätig.

David Simon

David Simon, geboren in Flensburg, studierte von 2006-2010 in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater Schauspiel. Es folgten Engagements am Schauspiel Leipzig (ehemals Centraltheater), Schauspiel Essen, Thalia Theater Hamburg, Theaterhaus Jena, Staatstheater Braunschweig, Theater Oberhausen, Staatsschauspiel Hannover, so wie am Ballhaus Ost und am HAU Berlin. 

David Simon hat einen Lehrauftrag im Studienfach Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg. Darüber hinaus arbeitet er als Autor, Humorist, Elektriker und Bar Conférenciere. 2002 gewann er mit dem FC Ellingstedt-Silberstedt den Kreispokal.

Elisa Ueberschär

Elisa Ueberschär wurde 1989 in Gera geboren. 2013 führte es Elisa Ueberschär als festes Ensemblemitglied an das Theater Plauen/Zwickau. Seit 2015 ist sie freischaffende Schauspielerin und lebt in Leipzig. Neben Engagements in Ludwigsburg, den Nibelungen Festspielen in Worms, München und Jena, begann sie freie Projekte zu entwickeln. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich rückblickend mit der DDR Geschichte und entwickelt Formate, die zwischen Historienarbeit und Zukunftsforschung liegen. Wichtig für sie ist dabei, Fragen aus Sicht der Wendegeneration - die die DDR nicht erlebt haben, aber von ihr sozialisiert sind - zu stellen. In den künstlerischen Arbeiten und Formaten, die Elisa Ueberschär entwickelt, steht immer der Raum als gesellschaftliche Diskussionsplattform im Mittelpunkt. Ihr erstes eigenes Projekt von verlorenen Illusionen ist eine diskursive Lesung in Gedenken an die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann. Dem gekürzten Roman Franziska Linkerhand von Reimann stehen autobiografischen Texten von Elisa Ueberschär gegenüber. Seit 2018 veranstaltete Elisa Ueberschär 20 Lesungen in allen neuen Bundesländern. 2020 begann sie sich mit der Frauenbewegung 89/90 zu beschäftigen. Daraus entstand das Happening 30 Stunden Runder Tisch, dass im Juni 2021 auf dem Marktplatz in Leipzig veranstaltet wurde. Im selben Jahr entwickelte sie das Audiofeature UmbruchFrauen: https://www.freie-radios.net/113066. Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit ist sie Mitglied Der Ost West AG und arbeitet für Film- und Fernseh- sowie Radioproduktionen. Sie ist aus der Kinderfernsehserie Schloss Einstein als Wiebke Schiller bekannt.

Florian Thamer

Florian Thamer studierte Theaterwissenschaft und Neuere deutschen Literatur an der Freien Universität Berlin und war im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am International Research Center ‚Interweaving Performance Cultures‘ tätig. Er ist Mitbegründer des freien Theaterkollektivs EGfKA, das sich an der Schnittstelle von (Theater-)Kunst, Theorieproduktion und politischem Aktivismus verortete. Gemeinsam mit Tina Turnheim entwickelte er mit dem „Theater der Sorge“ eine zeitgemäße Modifikation von Brechts Lehrstückmodell, das von beiden stetig praktisch und theoretisch weiterentwickelt wird. Mit dem offenen Session-Kollektiv Flimm experimentiert er im Berliner Club- und Festival-Untergrund mit hybriden Verschmelzungen analoger und digitaler Klangerzeugung. Dazu arbeitet er in verschiedenen freien Kontexten als Sound- und Videokünstler.

Franziska Bald

Franziska Bald (sie/ihr) ist Producerin verschiedener Konferenzen, Festivals und Veranstaltungen und spezialisiert auf das Finanz- und Förderantragsmanagement sowie die Geschäftsführung von Vereinen.
Nach ihrem Germanistik-Studium arbeitete sie unter anderem am Oldenburgischen Staatstheater, wo sich 2015 das ensemble-netzwerk gründete. Franziska war maßgeblich am Aufbau der Geschäftsstelle des ensemble-netzwerks beteiligt, die sie bis Anfang 2022 leitete. Seitdem arbeitet sie als Geschäftsführerin und Projektleiterin für SAVE THE WORLD e.V. und realisiert dort zusammen mit Nicola Bramkamp verschiedene Veranstaltungformate an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Seit der ersten Ausgabe 2018 begleitet sie die Konferenz BURNING ISSUES. Zusammen mit Lisa Jopt, Johannes Lange und Pirmin Sedlmeir hat sie 2018 das Kollektiv “Rumpel Pumpel Theater” gegründet. 2021 folgte die Gründung des Vereines PHOENIX e.V., in dem Franziska Bald bis 2024 Vorstandsmitglied war.

Frauke Frech

Frauke Frech (*1982) ist Künstlerin, Aktivistin und Initiatorin des preisgekrönten transkulturellen Schönheitssalons GRAND BEAUTY, den sie im Rahmen ihrer Mitarbeit am GRANDHOTEL COSMOPOLIS in Augsburg gründete (2014-17). Sie erforscht durch Interventionen gesellschaftliche Zusammenhänge, soziale Grenzen und experimentiert mit Begegnungsformaten. Sie studierte Performance-Kunst an der Haute Ecole d’Art et Design Genève und an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Deutschen Hygiene-Museum Dresden, in den GRASSI Museen Leipzig, im Goethe-Institut Prag und Bangalore sowie an den Münchner Kammerspielen gezeigt. Lehrtätigkeiten und Vorträge an der HfBK Dresden, HBK Saar, Akademie der Bildenden Künste München, Venice International University und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik Berlin. Sie lebt in Leipzig und verwirklicht ihre Arbeiten weltweit.

glanz&krawall

glanz&krawall sind eine Berliner (Musik)-Theatergruppe um die Regisseurin Marielle Sterra und den Dramaturgen Dennis Depta. Sie suchen unbekümmert die Konfrontation mit dem Rest der Gesellschaft – von der Hochkultur der Oper bis zur poetischen Verlorenheit eines Alleinunterhalters in der Dorfdisko. Dafür holen Sterra und Depta Formate wie Wrestling, Circus, Punkkonzerte oder Trabrennen ins Theater und bringen ihr Theater seit 2014 in den Stadtraum, z.B. in Clubs, Strandbäder oder Psychiatrien. glanz&krawall arbeiten generationenübergreifend mit Profis und Laien. 

Seit 2019 initiieren sie in Berlin die inklusive Theater- und Musik-Festivalreihe BERLIN is not…, für die Musikacts und Gruppen der Darstellenden Künste gleichermaßen Opern von Richy Wagner & Co. für ein breites Publikum beackern. Im August 2023 feierte die vierte Ausgabe BERLIN is not BERLIN. wozzeck auf der Trabrennbahn Karlshorst Premiere.

Im Mai 2022 enterten Sterra und Depta mit ihrer Wiedervereinigungs-Revue WENDECIRCUS. DIE PALAST-EDITION! den Schlüterhof des Humboldt Forum Berlin. Im September des gleichen Jahres riefen glanz&krawall am Volkstheater Rostock die Partei DEUTSCHE BIERTRINKERINNEN UNION ins Leben, mit der sie 10 Aktionen an 10 Tagen in Rostock realisierten und mit THOSS eine Oberbürgermeisterin-Kandidatin ins Wahlrennen schickten. Im März 2024 beackerten sie mit STADT DER TEUFEL erstmals die Gattung Operette. Ihre Produktionen LA BOHÈME SUPERGROUP und ROLLING STADTTHEATER waren 2022 in Erfurt zu sehen, u.a. auf dem phoenix theater festival.

"Eine Art des fröhlichen Denkmäler-Einreißens: Denkmäler des Musiktheaters, der Kulturgeschichte, des Patriarchats.“

nachtkritik

"Die Berliner Musiktheater-Erneuerer Dennis Depta und Marielle Sterra erschließen ungewöhnliche Kunstformen und Publika. [...] Menschen, die selbst gern Teil dieser ästhetischsozialen Plastik sein wollen, haben sie definitiv gefunden."

Theater der Zeit

Gundula Mantu

Gundula Mantu, Geigerin im Philharmonischen Orchester Erfurt, ist leidenschaftlich gern in der Kammermusik und Barockmusik unterwegs. Außerdem schlägt ihr Herz für Musikvermittlung in Schule und Kindergarten. Ansonsten findet man sie jede freie Minute im Garten. 

Hengame Sadeghi

Hengame Sadeghi (*1999, Kundus) wirkt seit 2018 als GRAND BEAUTY EXPERT im transkulturellen Salon für Schönes, Diversität und Dialog mit. Seitdem befasst sie sich intensiv mit Henna, Pflege bzw. Care und Self Care-Praktiken in einem sozialen Kontext. Sie lebte mit ihrer Familie in Isfahan bevor sie nach Deutschland kam. Sie ist Mutter, lebt in Leipzig und ist als Workshopleiterin bundesweit tätig. Sie lebt in Leipzig und ist als Beauty Expert und Workshopleiterin bundesweit tätig.

Henry Nguyen

Henry Nguyen ist Tänzer, Tanzpädagoge, Model und deutscher Meister im Hip Hop. Seine Ausbildung erhielt er von Rob Lawray bei Lawrays Dance Nürnberg. Seit 2016 tritt er als Freestyle Tänzer und Mitglied von Lawrays Dance auf Battles und in Bühnenproduktionen national und international in Erscheinung. Meilensteine seiner Tanzkarriere sind u.a. Mehrfacher Gewinner bei Dance Deluxe „What’s your flavour“, 2-facher Vize fränkischer Meister, Halbzeitshow für Bros Bamber (Eur.League), Gewinner bei Bigger than Hip Hop Battle und Vize Hip Hop Solo Boys.

Institut für Festkultur

Im Sommer 2023 rief der Fonds Darstellende Künste mit den bundesweiten artist labs ein Evaluationsprogramm aus, das künstlerische Forschung als Methode nutzte, um kulturpolitische und gesellschaftspolitische Positionierungen zu schärfen. „Feste Feiern“ versammelte als artist lab fünf Theaterschaffende aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern, die sich in ihrer Arbeit bereits mit Rechtspopulismus und rechter Gewalt beschäftigt hatten oder damit konfrontiert waren. Dies war Ausgangspunkt für die Frage nach den Möglichkeiten der Darstellenden Künste, diesem etwas entgegenzusetzen. Daraus hervorgegangen ist das Label Institut für Festkultur, unter dem die Beteiligten in unterschiedlichen Konstellationen weiter arbeiten. 

Sandra Bringer (Halle/Saale) ist Dramaturgin und Regisseurin. 2021–2023 Projektleitung im Landes- und Bundesverband Freie Darstellende Künste (Magdeburg und Berlin) zu Nachhaltigkeit und Theaterarbeit in ländlichen Räumen. Theaterengagements in Chemnitz, Hannover, Esslingen (Neckar) und Halle (Saale). Ab 2017 interdisziplinäre, mobile Arbeiten mit Mitteln des Figurentheaters in Kooperation mit Museen, Gedenkstätten und zivilen Bündnissen z.B. gegen Depression. Studium der Theaterwissenschaft und Journalistik in Leipzig.

Diana Wesser (Leipzig) ist Theaterschaffende, Performerin, Grafik Designerin, bildende Künstlerin und künstlerisch Forschende. Mit ihren Audiowalks, immersiven Theaterabenden, performativen Stadterkundungen und partizipativen Begegnungsformaten untersucht sie handlungsbasierte Erinnerungskonzepte, die Transformation in Ostdeutschland, rechte Kontiunitäten, transgenerative/kollektive Traumata, speziesübergreifendes Erzählen und Klassismus. Sie arbeitet international in Museen, auf und hinter Bühnen und an ungewöhnlichen Orten im urbanen Raum und auf dem Land. 

Isabel Galindo

Isabel Galindo (*1992, Mexiko-Stadt) ist zwischen Portugal, Mexiko und Deutschland aufgewachsen und wirkt seit 2024 im Bereich der Wissensvermittlung, politischen Bildung und als Hosterin beim wöchentlichen GRAND BEAUTY Salon mit. Ihr Studium der Kulturpädagogik und Medienbildung führte sie in den letzten Jahren zum einen als Bildungsreferentin in die Schnittstelle politische Bildung, transkulturelle Bildung und Kulturvermittlung. Aber auch privat setzt sie sich gerne mit künstlerischen Formatenauseinander, unter anderem als Musikerin.

Jessica Lopez

Jessica Lopez kommt aus Mexiko und arbeitet seit 2023 im GRAND BEAUTY SALON als Make-up Artist und mit Glitter Hair Applications. Sie mag Make-up, weil es wie das Schaffen von Kunst ist. Es entstehen einmalige Werke auf einer menschlichen Leinwand, bei denen man Farbe hinzufügen und mit verschiedenen Formen experimentieren kann, damit sich Menschen bestärkt und wohl fühlen. Sie kam allein nach Deutschland, um sich niederzulassen und in Leipzig zu studieren. Sie mochte die Stadt gern und lebt nun mit ihrem Freund hier.

Johanna Franke

Johanna Franke: Johanna Franke wurde 1990 in Leipzig geboren und kehrte 11 Jahre später zurück als Freiberuflerin. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und verwarf ihre Rapkarriere. Ihr Erstengagement führte sie ans Theater Osnabrück. 2019 wechselte sie ans Theater Plauen-Zwickau. 2023 gründete sie gemeinsam mit Kim Ehinger den Performance-Theaterclan „Lachende Hyänen“, welcher sich besonders auf die Bespielung des ländlichen sächsischen Raums mit feministischen Themen spezialisiert und sich der Antilobbylosigkeit verschrieben hat. Außerdem ist sie derzeit in der MDR-Webserie „2 Minuten 24/7“ in der Rolle "Kim" zu sehen.

Johanna Krämer

Johanna Krämer studierte Medienkultur an der Bauhaus Universität Weimar sowie Stadt- und Raumplanung an der Fachhochschule Erfurt. Von 2021 bis 2023 wirkt sie an der studentischen Initiative „WERKRAUM“ der FH Erfurt mit. Dort organisiert sie Ausstellungen studentischer Arbeiten und moderiert Talkrunden an der Fakultät ARS.

Johannes Lange

Johannes Lange studierte am Thomas Bernhard Institut in Salzburg Schauspiel. Die Abschlussproduktion seines Jahrgangs erhielt beim Schauspielschultreffen 2014 den Publikums- und Ensemblepreis. Ferner wirkte er in der Inszenierung „Nora“ mit, die beim Körber Studio in Hamburg mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. In seinem Erstengagement am Oldenburgischen Staatstheater arbeitete er u.a. mit Robert Gerloff, Martin Laberenz und der internationalen Puppenbühne „Das Helmi“ zusammen. Lange ist Schatzmeister und Vorstandsmitglied des Vereins ensemble-netzwerk. Er lebt als freischaffender Schauspieler und Sprecher in Berlin.

Jule Nowak

Jule Nowak wohnt in Leipzig und ist seit 2008 selbstständig als Theaterpädagogin, Regisseurin und Autorin deutschlandweit tätig. Davor studierte sie an der Universität Bayreuth Theater und Medien und absolvierte anschließend an der Theaterwerkstatt Heidelberg die Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind partizipatorische Projekte für bzw. mit jungen Menschen, szenisches Schreiben und Stückentwicklungen mit Publikumsbeteiligung. Unter anderem für das stellwerk junges theater in Weimar, den Kölner Verein Offbeat-Projekt e.V. und die Evangelische Jugend an Nahe und Glen erarbeitet sie seit vielen Jahren regelmäßig Stücke und Inszenierungen.

Juliane Meckert

Juliane Meckert * geb 1882 in Leipzig, arbeitet als freie Schauspielerin, Regisseurin, Theatermacherin, Theaterpädagogin (BuT® ) mit interkulturelle Kompetenz und Autorin in Berlin.

Sie studierte von 2001–2005, Schauspiel am Mozarteum in Salzburg. Schon zuvor ist sie Teil des Jugendclub am Schauspiel Leipzig und spielt dort und bei anderen Produktionen. Zu dieser Zeit schreibt und veröffentlicht Juliane bereits Lyrik und Prosa in verschiedenen Medien und gibt ab 1998 Lesungen – Lyrik , Prosa und eigenes Textwerk. Sie arbeitet konzeptionell, theatral, performativ, spielend, inszenierend, schreibend, filmisch und im öffentlichen Raum, sowohl auf als, auch hinter der Bühne und im öffentlichen Raum. Stationen waren u. a. Festspielhaus Hellerau (Dresden), Steirischer Herbst (Graz), Mica Moca (Berlin), Sophiensäle (Berlin) Staatsschauspiel Dresden und Begehungen (Chemnitz). Neben ihrem selbständigen Schaffen ist sie Teil verschiedener Konstellationen: KJDT, Fritzpunkt , internil, wilde pferde. Diese kollektiven Arbeiten erproben immer wieder hierarchielose Arbeitsprozesse. Seit Dezember 2017, ist sie nach einer einjährigen Zusatzqualifikation, Theaterpädagogin (BuT® ) mit interkultureller Kompetenz und ist in verschiedenen Schulen, Festivals und Einrichtungen im Bereich politische und kulturelle Bildung,
tätig. Seit 2019 arbeitet sie gemeinsam mit Diana Wesser und Anne Zacho-Søgaard als das Performancekollektiv collective bleeding an performativen Ritualen und 2022 gründete Sie mit Diana Wesser das Label WESSER | MECKERT. Unter diesem Label teilen die beiden Künstlerinnen das Interesse an ortsbezogener Theaterarbeit, in Zusammenarbeit mit sogenannten „Experten des Alltags“, an performativen und partizipativen Formaten und der Umdeutung von Räumen. Es entstanden Stücke wie „Wir kriegen Euch Alle!“ oder „Gefährten“. Juliane Meckert ist außerdem als Sprecherin für den Rundfunk, für Hörinstellationen, Lesungen und Buchvorstellungen tätig, machte Musik (Trompete/ Gesang) mit der Band Schwarze Risse und arbeitet seit 2023 mit dem Musiker, DJ und Elektroniktüftler Alexis Ludwig unter dem Namen „Ensemble Dégénéré“ an Hörstücken, Soundcollagen und Konzerterlebnissen.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.julianemeckert.de

Kremena Christowa

Kremena Christowa stammt ursprünglich aus Varna, Bulgarien. Bereits mit 4 Jahren begann sie Geige zu spielen und schloss später das Musikgymnasium in Varna mit dem Hauptfach Bratsche ab. Sie setzte ihr Studium an der Menuhin Musikakademie in der Schweiz fort und studierte anschließend in Detmold und Köln. Seit einigen Jahren spielt sie in der Bratschengruppe des Philharmonischen Orchesters Erfurt.

Louisa Grote

Louisa Grote begann nach ihrem Freiwilligen Kulturellen Jahr am Theater Bremen 2010 das Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig. Während des Masters entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Theaterpädagogik und arbeitete am Theater der Jungen Welt sowie in diversen freien Projekten in Leipzig. Seit November 2019 ist die gebürtige Bremerin in Weimar und im stellwerk tätig. Hier leitet sie diverse Theaterkurse und Workshops, begleitet Produktionen, plant das Programm und richtet Festivals aus. 2022 war sie im Organisationsteam des 31. Bundestreffens Jugendclubs an Theatern, 2023 und 2024 Jurymitglied und Mentorin verschiedener Schultheatertage. Sie inszenierte am stellwerk »Aus dem Hundert-Morgen-Wald«, »Weihnachten mit dem kleinen Zauberer«, das Klassenzimmerstück »Der kleine Prinz« und »Durch dick und dünn«, worin sie auch auf der Bühne zu sehen ist.

Mandy Unger

Mandy Unger wirkt als Choreographin, Tänzerin, Netzwerkerin und DJ. 2019 gründete sie die M.over Company in Leipzig. Ihre Bühnenproduktionen sind ein Konglomerat aus Pop und Contemporary Art sowie soziologischen Feldstudien. Als Tänzerin erprobt sie die Foundation aus Floorwork, dem zeitgenössischen Tanz und urbanen Tanzstilen (Hip Hop, Experimental und House). Seit 2024 ist sie im Artist Development Program des LOFFT — DAS THEATER. Sie hat Choreographien u.a. für das Schauspiel Leipzig, das LOFFT — DAS THEATER und den Werkstattmacher e. V., PHÖNIX Theaterfestival (Erfurt), das Leipziger Tanztheater & Tanzlabor Leipzig (Dramaturgie), das stellwerk Theater Weimar, das Theater Natur Festival in Benneckenstein (Harz) und das Theater Bernburg entwickelt. Zudem leitet sie den Projektbereich Tanz im Jugendkulturzentrum HEIZHAUS aka. urban souls e.V. und ist Projektkoordinatorin für das integrative Projekt KOMET, welches Tanzangebote in ländlichen Regionen Sachsens fördert.

Mark Escherich

Mark Escherich ist Architekt, Bauhistoriker und Denkmalpfleger. Er ist Vermittler zwischen Wissenschaft und Praxis des baulichen Erbes, bekannt für seinen Einsatz für die Moderne. Neben der Leitung der Denkmalbehörde der Stadt Erfurt engagiert er sich in diversen Fachverbänden und Netzwerken sowie in Forschung und Lehre an der Bauhaus-Universität Weimar und der Fachhochschule Erfurt (u. a. forschendes Lernen, explorative und partizipative Lern-, Forschungs- und Vermittlungsformen). Von Plattenstufen-Festspielen in Erfurt, wie das diesjährige „Phoenix“, hat er lange geträumt.

Mechthild Schade

Mechthild Schade ist eine zeitgenössische Tänzerin aus Leipzig. Ihre Ausbildung erhielt sie 2015 -2018 an der Tanzakademie Minkov, bei Stuttgart. Im Zuge dessen stand sie unter anderem im Stück „Zeuge der Wahrheit“ auf der Bühne des Theaterhaus Stuttgart.

Ihr Tanzstil kennzeichnet sich unter anderem durch Einflüsse aus Jazz, klassischem und modernem Tanz, sowie diversen Streetstyles. Momentan fokussiert sie sich auf Cheerdance, HipHop und Mischstile. Mechthild nimmt an Battles teil und tanzte sich 2019 mit einer eigenen Choreografie in die öffentlichen Runden des „Besten deutschen Tanzsolos“. Selbstständig oder als Mitglied der M.overcompany verwirklicht Mechthild Produktionen wie z.B. die Fashion-Performance des LeMile-Magazins in Erfurt, die „Soft Radiance“ Performance in Osnabrück (Josefine Schulze) oder das „Streams of Conscioussness“-Videoprojekt in Dresden.

SCHROTTI STAR ORCHESTER

SCHЯOTTI STAЯ OЯCHESTEЯ bringen mitten im Autotune-Schranz von 2024 die Indie-Hymnen der 00er-Jahre zurück. Auf einer Armada von Kinderinstrumenten und einer Heimorgel aus den 70ern klöppeln sie sich in die Herzen ihrer Zuhörerinnen. Unter dem Motto „Covern ist scheiße“ macht die Combo im Schrottplatz-Outfit weder vor den Strokes, noch vor Bloc Party oder The Notwist halt und wildert auch in der neueren deutschsprachigen Musiklandschaft bei Casper und SXTN. „Originalität is over, ab jetzt sind wir nur noch Interpretinnen“, ist SCHЯOTTIs Motto und so stochern sie mit jedem neuen Song tiefer in der Wunde der kollabierenden Popmusik-Industrie herum. In wechselnden Besetzungen zwischen zwei und vier Personen und mit immer neuen geretteten Instrumenten-Friends zerhauen und interpretieren sie das Pop-Repertoire ohne Skrupel und mit großer Begeisterung.

In ihren Live-Shows eignen sich SCHЯOTTI STAЯ ORCHESTEЯ ihr musikalisches Material knallhart an und geben es dreist und in charmantem Denglisch als ihr eigenes aus. Dabei schaffen sie das Unmögliche, eine Band aus Berlin, Las Vegas, Oberbayern und New York zugleich zu sein, die darüber hinaus nur und ausschließlich Hits im Gepäck hat! Der neue Scheiß aus Berlin ist also der alte Scheiß von gestern. In diesem Sinne: GLAM ROCK will never die BUT YOU WILL.

„Eine Band, die mit jedem neuen Coversong […] die Popmusikindustrie erschüttert.“

Ton An

"Innovativer dreistimmig gesungener Indie Pop der besonderen Art."

Der Hörspiegel

 

„Ein Debütalbum, das nur einen Schluss zulässt: Covern ist geil!“

Musicheadquarter.de

»Ist doch immer wieder beeindruckend, was Leute, die musikalisches Talent und ne ordentliche Portion Humor haben, dann immer wieder an geilem neuen Scheiss an Start bringen. Ernsthaft, dieses Super-Ensemble mit ungewöhnlichen Ursprüngen in Berlin, Las Vegas, Ober-Bayern und New York gibt jedem ihrer Cover-Songs einen individuellen Anstrich, ausgerüstet mit nicht viel mehr als Kinder-Instrumenten und Handorgel. Die Eigenbezeichnung ‘schrottig’ ist 110% Tiefstapelei: Covern ist Scheisse ist Geil.«       Fusion Festival über SCHЯOTTI STAЯ OЯCHESTEЯ

Sharifah Rasoli

Sharifah Rasoli kommt aus Afghanistan und lebt seit einiger Zeit mit ihrer Familie in Leipzig. Sie ist besonders versiert in Fadentechnik, Gesichtsmassagen und Gesichtsmasken.

Tanja Krone

Tanja Krone ist Regisseurin, Musikerin und Performerin. In ihren Arbeiten erklärt sie die Kunst zum Möglichkeitsraum, sucht nach Formen ihrer Vergemeinschaftung und reizt die vermeintliche Poesie des Dokumentarischen als textliche Basis ihrer künstlerischen Auseinandersetzungen aus. Sie ist Erfinderin und Mitbegründerin weltgrößter Frauenrockbands, jugendlicher Heilsarmeen und Städte der Frauen* und liebt es, mit ECHTEN zu reden, zb. übers Einmischen. In 2023 hat sie in Mannheim für das Amt der Oberbürgermeisterin kandidiert und sich damit Expertise auf artfremdem Terrain erarbeitet, die sie nun in verschiedenen Formaten gern mit allen teilt.

Tommy Neuwirth

Tommy Neuwirth, geboren in Sachsen-Anhalt, ist Performer, Videograph und Theater- und Radiomusiker. Von 2004 -2008 machte er eine Lehre zum Veranstaltungstechniker am Theaterhaus Jena. Er studierte Mediengestaltung/-kunst an der Bauhaus-Universität Weimar, welches er 2019 abschloss. Seit 2013 gibt er performative Konzerte unter dem Namen «Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen», u.a. Fusion Festival; Nachtdigital Festival; Roter Salon, Volksbühne Berlin. Als Performer wirkt er u.a. mit «Charakterarbeit» beim ARENA… of the young Arts Festival Erlangen; «Verarbeite, was dich verarbeitet 2» bei den 18. Thüringer Literaturtagen, Kaiserwerke Gera und beim Zeitzeug Festival Bochum (Freifahrt-Preis); «Verarbeite, was dich verarbeitet 1» beim 100Grad Festival Berlin. 2021 war er Stipendiat der Kulturstiftung Thüringen im Bereich Bildende Kunst.

Vasiliki Bara

Vasiliki Bara arbeitet in Leipzig als Tänzerin und Choreografin. Sie studierte Tanzpädagogik und Choreogra- fie an der Tanz-Zentrale Leipzig und Tanzwissenschaft (MA) an der Freien Universität Berlin. 2019 schloss sie den Master mit ihrer Abschlussarbeit über den behinderten Körper im zeitgenössischen Tanz ab. Vasiliki präsentierte ihre erste choreografischen Arbeiten „A Piece of God“ (2019) und “From the other Side” (2021) im LOFFT - DAS THEATER, Leipzig. Im gleichen Theater zeigte sie auch ihre mixed-abled Produktionen “Der Traum” (2022) und “The Person I am” (2023). 2023 choreografierte sie außerdem für die Company des Leipziger Tanztheaters das Stück “Lust”, das in der Schaubühne Lindenfels aufgeführt wurde. Als Tänzerin wirkte sie bei Projekten von Alexis Blake, Ildikó Tóth, Mandy Unger und Marlen Schumann mit. In den letzten Jahren erhielt sie für ihre künstlerische Arbeit Förderungen, Stipendien und Residenzen aus dem Fonds Darstellende Künste, dem Dachverband Tanz Deutschland, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und dem 4fT e. V. Derzeit arbeitet Vasiliki an ihrer Solo-Performance “Plásmata”.